Notfallalarm wegen eines mysteriösen Strahlungslecks in der russischen Stadt Chabarowsk
In der russischen Stadt Chabarowsk wurde aufgrund eines mysteriösen Strahlungslecks der Notstand ausgerufen. Berichten zufolge wurden in der Nähe eines Turms, etwa einen Kilometer von der Stadt entfernt und nahe der chinesischen Grenze, hohe Strahlungswerte gemessen.
Die genaue Ursache für dieses gefährliche Strahlungsleck ist unklar. Die Behörden haben das Gebiet aus Sicherheitsgründen abgesperrt.
Strahlungsangst in Chabarowsk
Nach Angaben von Andrej Koltschin, dem Leiter des Zivilschutzes in Chabarowsk, wurde in der Stadt eine Quelle mit erhöhter Strahlung entdeckt, woraufhin das Gebiet umgehend abgesperrt wurde. Kolchin erklärte, dass in Chabarowsk der Ausnahmezustand ausgerufen wurde, um den Eindämmungsprozess zu beschleunigen.
Wie die Behörden weiter mitteilten, wurde die Strahlenquelle sicher entfernt, fest eingekapselt und zur Verarbeitung in ein spezielles Abfalllager gebracht.
BREAKING NOW:⚠️ Russian city declares State of emergency after mysterious NUCLEAR contamination..
DEVELOPING..
An emergency situation has been announced in a city in Russia due to nuclear pollution.
Russian officials have yet to provide details on the source of concerning… pic.twitter.com/8qYeamy9O2
— Chuck Callesto (@ChuckCallesto) April 5, 2024
Nach Angaben der örtlichen russischen Nachrichtenagentur TASS ist niemand zu Schaden gekommen oder einer Strahlung ausgesetzt worden. Sie zitiert die örtliche Abteilung für Verbrauchersicherheit, die versichert, dass „die Gesundheit der Bürger nicht gefährdet ist“.
In den nächsten zwei Tagen wird man die Strahlungswerte genau beobachten und die Quelle der Strahlung untersuchen. Es ist jedoch erwähnenswert, dass die Behörden in Chabarowsk etwa eine Woche brauchten, um Maßnahmen zu ergreifen, nachdem sie von dem Leck erfahren hatten.
Zwischen dem Zeitpunkt, an dem jemand einen Anstieg der Strahlung in der Nähe der Stadt meldete, und der Ausrufung des offiziellen Notstands verging mehr als eine Woche. Auf Videos, die auf russischen Social-Media-Plattformen verbreitet wurden, war eine Person zu sehen, die eine Strahlenschutzausrüstung trug. Als diese Person an einer so genannten „Mülldeponie“ vorbeiging, stieg die Anzeige auf ihrem Strahlungsdetektor drastisch an.
Das Gerät begann zu piepen, als es einen Strahlungswert von 0,45 Mikrosievert feststellte – eine Einheit, die zur Messung schädlicher Strahlung verwendet wird. Die höchste auf dem Bildschirm sichtbare Zahl war 5,99, doch der Mann stellte fest, dass sie an einer Stelle 20 erreicht hatte. Dieser Wert könnte das Krebsrisiko erhöhen, wenn sich jemand längere Zeit dort aufhält.
Nach Angaben eines Vertreters von Radon, einer Tochtergesellschaft des staatlichen russischen Atomkonzerns Rosatom, wurde die Strahlenquelle sicher entfernt und in einen Schutzbehälter gelegt, bevor sie in ein ausgewiesenes Lager für radioaktive Abfälle transportiert wurde. Mit ausdrücklichen Zusicherungen der Behörden wurde mitgeteilt, dass weder eine Umweltverschmutzung noch eine unmittelbare Gefahr für die Öffentlichkeit besteht.